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29.06.2011 - 20:15 Uhr | News | Quelle: dpa
1:0-Zittersieg: Brasilien verhindert knapp einen Fehlstart
©picture-alliance
«Wir haben eine starke Mannschaft, das hat man heute gesehen. Wir
haben gut gespielt und gut verteidigt», erklärte Torschützin Rosana.
«Ich bin enttäuscht über das Ergebnis. Aber wir haben die Leute gut
unterhalten und hatten viel Qualität im Spiel. Wir haben gegen eine
der besten Mannschaften gespielt. Ich bin stolz auf die Leistung, nur
enttäuscht über das Resultat», sagte «Aussie»-Coach Tom Sermanni.
Brasiliens Trainer Kleiton Lima, der die «Selecao Feminina» seit
Januar 2009 betreut, entschied sich gegen die «Waltzing Matildas» für
ein 3-4-3-System mit Marta zumeist auf der linken Angriffsseite. Doch
die Mannschaft des Olympia-Zweiten von 2004 und 2008 tat sich gegen Asienmeister Australien, der den drittjüngsten Kader der 16
WM-Starter hat, überaus schwer und fand gegen den kess agierenden
Underdog zunächst überhaupt keinen Rhythmus.
Trotzdem entwickelte sich zwischen dem Weltranglisten-Dritten und
der Nummer 11 vom Fünften Kontinent dank starker Australierinnen eine sehr ansehnliche Partie, in der Brasiliens Mittelstürmerin Rosana mit einem Kopfball auf das Tornetz (9.) die erste Chance hatte. In der
26. Minute scheiterte die Brasilianerin kläglich.
Bei den Australierinnen, die in ihren bis dahin 13 WM-Begegnungen
erst einmal gewannen und sich Brasilien vor vier Jahren in China im
Viertelfinale mit 2:3 beugen mussten, machte sich das Fehlen der
erfahrensten Offensivkraft Kate Gill, die wegen eines Kreuzbandrisses
nicht zum Aufgebot des schottischen Chefcoachs Sermanni gehört,
zunächst kaum bemerkbar.
Vier Tage nach ihrem 20. Geburtstag zwang Kyah Simon Brasiliens
Torfrau Andreia zu einer Glanzparade (23.). Sieben Minuten später
konnte Lisa de Vanna aus einem schweren Abwehrfehler des WM-Zweiten kein Kapital schlagen. Lima wurde immer ungeduldiger und musste bis zur 35. Minute auf den ersten Torschuss seines Topstars Marta warten. Wenig später (37.) zielte Cristiane bei einer weiteren guten Gelegenheit des Favoriten zu hoch.
In den zweiten 45 Minuten zeigte sich die «Selecao» engagierter
und ging durch Rosana in Führung. Doch die Begegnung blieb
ausgeglichen, weil Australien weiter mutig agierte und erfrischenden
Frauenfußball zeigte, aber in der Offensive trotz einer guten
Schlussphase insgesamt zu harmlos war.
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