29.03.2023 - 14:35 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen: Regenbogenfarbe im Herzen und am Arm, aber nicht bei WM

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©VfL Wolfsburg
In der Debatte um symbolträchtige Kapitänsbinden will der Fußball-Weltverband nichts von einer Festlegung für die Frauen-WM im Sommer wissen. «Die FIFA möchte zurückweisen, dass im Zusammenhang mit der Armbinde eine Entscheidung gefallen ist», teilte der Weltverband am Mittwoch auf dpa-Anfrage mit. «Die FIFA bemüht sich um einen fortlaufenden Dialog mit Spielerinnen und Mitgliederverbänden.»

Zuvor hatte der Deutsche Fußball-Bund erklärt, dass bei der WM im Sommer in Australien und Neuseeland keine andere Binde erlaubt ist als die offizielle FIFA-Spielführerbinde. Deshalb werde DFB-Spielführerin Alexandra Popp künftig nur bei Testspielen die symbolträchtige Regenbogenbinde tragen.

Dies kündigte Teammanagerin Maika Fischer bei einer Video-Schalte mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg an. Damit zieht der DFB auch die Konsequenzen aus den Querelen um die One-Love-Binde bei der Fußball-WM der Männer in Katar.

Im Gegensatz zu Hansi Flicks Auswahl, die mit ihrem neuen Kapitän Joshua Kimmich zur schwarz-rot-goldenen Binde zurückgekehrt ist, wollen die DFB-Frauen auch künftig die Regenbogenfarben sichtbar machen. «Ich weiß, dass die Spielerinnen die Regenbogenbinde weiter bei unseren Länderspielen tragen möchten», sagte Voss-Tecklenburg.

«Die FIFA hat uns heute Morgen in einem Team-Workshop informiert, dass sie wünschen, dass alle teilnehmenden Nationen bei der Endrunde in Australien und Neuseeland die FIFA-Kapitänsbinde tragen», sagte Teammanagerin Fischer. «Auf Rückfrage, ob es möglich ist, eine andere Binde zu beantragen, kam aktuell die Information: nein.» Man sei mit dem Mannschaftsrat so verblieben, dass man die offizielle Binde dann auch tragen werde, wenn es eine strikte Vorgabe der FIFA ist.

Anfang des Monats hatte FIFA-Präsident Gianni Infantino eine zeitige Lösung für die Frauen-WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland angekündigt. Man versuche, es dieses Mal besser zu machen und den Dialog mit allen, die involviert sind, zu suchen.

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