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09.08.2017 - 21:45 Uhr | News | Quelle: DFB
DFB: Jones bleibt Bundestrainerin
©IMAGO
Der Entscheidung waren intensive Gespräche mit DFB-Präsident Reinhard Grindel, der zuständigen DFB-Vizepräsidenten Hannelore Ratzeburg, Generalsekretär Friedrich Curtius und der Frauenfußball-Direktorin Heike Ullrich vorausgegangen, in denen Jones die Abläufe bei der EM analysiert und aufgezeigt hat, welche Lehren und Konsequenzen aus dem frühen Ausscheiden zu ziehen sind. Darüber hinaus soll mit der Besetzung der zweiten Assistenzstelle die Leistungsfähigkeit des Trainerstabes weiter verstärkt werden.
DFB-Präsident Grindel sagte anschließend: «Steffi Jones hat uns in ihrer Analyse vermittelt, dass sie aus der enttäuschenden EM wichtige Erfahrungen mitnimmt und Lehren für ihre künftige Arbeit zieht. Wir sind davon überzeugt, dass sie die sportlichen Konzepte und die Kompetenz hat, um die WM 2019 als nächste große Herausforderung erfolgreich anzugehen. Dass sich die Mannschaft deutlich für ihre Trainerin ausgesprochen hat und auch aus der Frauen-Bundesliga viele positive Signale kommen, bestärkt uns in unserer Entscheidung. Steffi Jones hat sich in den vergangenen Jahren als Spielerin und Direktorin große Verdienste um den Frauenfußball erworben. Wir stehen als Präsidium dazu, dass sie in ihrer Rolle als Bundestrainerin eine zweite Chance beim DFB bekommen soll.»
Vizepräsidentin Ratzeburg: «Wir haben bei der EM gesehen, dass die Leistungsdichte im internationalen Frauenfußball größer geworden ist. Dass es vor dem Turnier verletzungsbedingte Ausfälle gab und wir durch Rücktritte erfahrener Spielerinnen einen Umbruch haben, soll keine Entschuldigung sein, aber es ist in die Gesamtbewertung eingeflossen. Wir müssen den Prozess der Neuausrichtung in Ruhe kontinuierlich weiter gehen, und wir vertrauen darauf, dass Steffi Jones mit ihrem Stab die richtige Richtung vorgibt.»
Bundestrainerin Jones meinte, sie sehe «das Votum für mich und mein Team» als einen klaren Auftrag und eine Verpflichtung, aus den Erfahrungen der EM die richtigen Schlüsse zu ziehen. «Für mich war mein erstes Turnier als Bundestrainerin ein lehrreicher Prozess, deshalb werden wir die eine oder andere Anpassung vornehmen. Unser Ziel ist es, die Mannschaft und unser Spielsystem weiterzuentwickeln, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und wieder erfolgreich zu sein.»
Die Frauen-Nationalmannschaft startet in die Qualifikation für die WM 2019 in Frankreich mit dem Spiel gegen Slowenien in Ingolstadt am 16. September (ab 14 Uhr). In der Gruppe 5 trifft das DFB-Team zudem auf Island, die Tschechische Republik, Slowenien und die Färöer.
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